Es gibt angeblich noch ein paar wenige Leute, die es bis heute geschafft haben, ohne Handy zu leben. Die Bedauernswerten wissen nicht, was ihnen entgeht, da sie ja noch nie jederzeit und überall erreichbar waren. Was aber, wenn jemand, der sich über Jahre hinweg an diese Selbstverständlichkeit gewöhnt hat, während längerer Zeit ohne das kleine Kommunikationswerkzeug durchs Leben muss? In einer amüsanten Kolumne auf der Informationsplattform ETH-Life der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich beschreibt der Biologe Dominic Dähler seine halbjährige Erfahrung ohne Handy.
Kurz zusammengefasst: Er hats überlebt und zwar je länger je besser. «Keine einzige Verabredung hat nicht geklappt», schreibt er zu seiner grössten Sorge, als er lang und länger auf ein neues Mobiltelefon wartete. Auch seine Freunde und Bekannten seien ihm erhalten geblieben, die Familie sowieso. Ausserdem ist ihm aufgefallen: «Und ich schätze die neue, alte Lebensqualität `Unerreichbarkeit`». - Die Kolumne im Wortlaut: http://www.ethlife.ethz.ch/archive_articles/080723-kol5_daehler/index
Mittwoch
23.07.2008