Der Vater von Natascha Kampusch, die sich im vergangenen August nach achtjähriger Gefangenschaft bei ihrem Entführer befreien konnte, will gegen den Autor des in England erschienenen ersten Buches über das Schicksal seiner Tochter gerichtlich vorgehen. Michael Leidig habe in der nicht autorisierten Biografie «Girl in the Cellar - The Natascha Kampusch Story» ein Interview mit ihm abgedruckt, das er nie gegeben habe, teilte Ludwig Koch am Montag mit. Bereits am Wochenende hatte die 18-jährige Natascha Kampusch ihrerseits angekündigt, sich gegen das Buch zur Wehr zu setzen. «Was in diesem neuen Buch jetzt über mich steht, sind nur Lügen», sagte die Österreicherin einer Zeitschrift.
Ihr Anwalt Gerald Ganzger schätzt die juristische Situation allerdings als schwierig ein, da das Buch nur in England erschienen und die Frage der Persönlichkeitsrechte dort nicht geregelt sei. - Siehe auch: Erstes Kampusch-Buch mit programmiertem Ärger
Montag
04.12.2006