Im «Nordportal» in Baden ist Samstagnacht der erste nationale Videopreis des Aargauer Kuratoriums vergeben worden. Gewinnerin ist Margot Zanni aus Zürich mit «Alice». Bei der Siegerarbeit handle es sich um eine Umsetzung von Alice im Wunderland, die der Künstlerin als Metapher gedient habe, wie Hannes Gut, Sachbearbeiter der Fachgruppe visuelle Kunst des Aargauer Kuratoriums der Nachrichtenagentur SDA sagte. Den Publikumspreis holten sich Marianne Halter und Susanne Hofer mit «Home improvement». Diese Arbeit zeige den Alltag amerikanischer Vorstadt-Hausfrauen, der immer katastrophal ende. Schlussendlich gehe die Idylle im Schaum unter.
Silber holte sich Clare Goodwin mit «The game of cards». Diese Arbeit beziehe sich auf Barry Lyndon, den irischen Landjunker aus dem 18. Jahrhundert. Untermalt mit Musik von Schubert habe die Künstlerin ein neues Kammerstück inszeniert. Mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde «Tom and Jerry revisited for Dizzyland» von Rudolf Steiner. Für die drei besten Arbeiten wurden Preisgelder von 12 000, 7000 und 3000 Franken vergeben. Mit 5000 Franken dotiert war der Publikumspreis. Der Jury gehörten an: Eva Bechstein (Vorsitz Bildende Kunst, Aargauer Kuratorium), Samuel Herzog (Kulturredaktor «Neue Zürcher Zeitung», Zürich), Brita Polzer (Redaktion «Kunst-Bulletin», Zürich) und Philippe Pirotte (Direktor Kunsthalle Bern). Siehe auch: Aargauer Kuratorium verleiht nationalen Videopreis
Sonntag
12.03.2006