Der Verband «Autorinnen und Autoren der Schweiz» (AdS) hat an seiner Generalversammlung vom Samstag die Engadinerin Leta Semadeni in den Vorstand gewählt. Mit der Wahl sei «neben den anderen Landessprachen auch das Rätoromanische wieder im Vorstand vertreten», schreibt der Verband am Sonntag.
Der Verband setzt sich für das Buchpreisbindungsgesetz ein. «So werden unter anderem an den diesjährigen Solothurner Literaturtagen zahlreiche der lesenden Autorinnen und Autoren eine gemeinsame öffentliche Erklärung des AdS und des Schweizer Buchrats unterzeichnen.» Eine gesamtschweizerisch geregelte Buchpreisbindung bedeute auch eine direkte und indirekte Unterstützung der Schweizer Autoren.
Im Zunfthaus zum Löwen in Olten wurde dann zum ersten Mal der «Lilly -Ronchetti-Preis» verliehen. Die erste Preisträgerin ist die Zürcher Autorin, Übersetzerin und Dolmetscherin Isabella Huser, die im vergangenen Herbst ihren Erstlingsroman «Das Benefizium des Ettore Camelli» (Bilgerverlag) veröffentlichte. «Der Preis ist mit einem einmonatigen Aufenthalt an einem der beiden Schreiborte des AdS in Wien oder Paris sowie 3000 Franken Lebenskostenzuschuss dotiert», heisst es weiter.
Der Preis wurde dank eines Legats der Winterthurer Lyrikerin Lilly Ronchetti möglich. Er wird an Autorinnen oder Autoren über 40 Jahre alle zwei Jahre vergeben.
Sonntag
17.05.2009