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Mittwoch
09.11.2005

Noch in diesem Jahr beginnt die Weltraum-Erprobung des milliardenteuren Galileo-Projekts. Der erste Satellit des europäischen Navigationssystems soll am 28. Dezember vom kasachischen Kosmodrom Baikonur aus starten. Das teilte der zuständige Direktor Giuseppe Viriglio im technischen Zentrum der europäischen Raumfahrtagentur ESA in Noordwijk mit. Dort wurde am Mittwoch der Satellit auf den Namen Giove (italienisch: Jupiter) getauft.

In den ersten drei Monaten des kommenden Jahres soll ihm ein zweiter Pioniersatellit (Giove B) in den Weltraum folgen. Unter anderem dienen die beiden Geräte zur Erprobung der äusserst exakten Zeitmesser - laut ESA die genauesten Uhren, die jemals im All benutzt wurden. Ausserdem werden die Signale getestet, die später vom Galileo-System ausgesandt werden sollen. Bis Ende 2010 sollen 30 Satelliten die Erde umkreisen und eine bei Bedarf zentimetergenaue Standortbestimmung ermöglichen. Siehe auch: Früherer EU-Kommissar Karel Van Miert soll Streit um Galileo lösen