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Donnerstag
07.12.2006

Hollywoods Altmeister Clint Eastwood («Million Dollar Baby») hat zum Auftakt der diesjährigen Filmpreis-Saison die erste Trophäe gewonnen. Der US-Kritikerverband «National Board of Review» hat Eastwoods Kriegsdrama «Letters from Iwo Jima» zum besten Film des Jahres ernannt. Der in japanischer Sprache gedrehte Streifen zeigt die legendäre Schlacht von Iwo Jima im Februar 1945 aus japanischer Sicht. Auch «Flags of our Fathers», ein zweiter Film Eastwoods, der die Ereignisse aus amerikanischer Sicht schildert, platzierte sich auf der Liste der zehn besten Filme neben Scorseses Mafia-Thriller «Departed», «Babel», «Blood Diamonds» und anderen Filmen.

Die Kritiker wählten Forest Whitaker zum besten Darsteller für seine Rolle als Idi Amin in «The Last King of Scotland» und Helen Mirren zur besten Schauspielerin als Königin Elisabeth II in «The Queen». Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar gewann einmal mehr mit «Volver» in der Kategorie «Bester ausländischer Film». Die Entscheide der Kritiker und Film-Historiker gelten bei einigen Branchenvertretern als erster Hinweis auf mögliche Favoriten bei den Golden Globes und den Oscars.