Das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat die neuen Konzessionen für die nächsten zehn Jahre für 27 UKW-Radio- und 6 Regionalfernsehveranstalter bewilligt. Diese 33 Veranstalter waren in ihren Versorgungsgebieten ohne Konkurrenz angetreten. Die Entscheide in den komplexeren Verfahren mit mehreren Kandidaten will das Departement laut Mitteilung vom Dienstag erst im kommenden Herbst treffen. Offen sind damit noch 21 Konzessionsentscheide.
Mit einer Ausnahme handelt es sich um bisherige Veranstalter. Erstmals konzessioniert wurde lediglich das komplementäre, nicht kommerzielle Radio Stadtfilter in Winterthur. Dieses Versorgungsgebiet wurde im Sommer 2006 vom Bundesrat neu geschaffen. Die nun erteilten Konzessionen treten frühestens nach der Beschwerdefrist von 30 Tagen und spätestens nach Ablauf der altrechtlichen Konzessionen (TV: Ende 2008, Radio: Ende März 2009) in Kraft.
Die Konzessionen verleihen alle einen privilegierten Zugang zu den technischen Verbreitungsinfrastrukturen (UKW-Frequenzen bzw. Kabelnetze). Darüber hinaus erhalten 34 der künftigen 54 Konzessionäre Gebührengelder. Von den 4 Prozent der Einnahmen aus den Empfangsgebühren, d. h. 49,8 Millionen Franken, die künftig den privaten Veranstaltern zustehen, gehen 31,4 Millionen Franken an die 13 regionalen TV-Veranstalter. 21 Radios (12 Stationen in Berg- oder Randregionen und 9 komplementäre, nicht gewinnorientierte Radio-Veranstalter) teilen sich die restlichen 18,4 Millionen Franken. - Mehr dazu: Radio- und TV-Konzessionen bis September und 129 Stellungnahmen zu den Radio-/TV-Konzessionsgesuchen
Dienstag
08.07.2008