Bei den Gemeindewahlen in Estland haben am Sonntag die Wahlberechtigten in einem weltweiten Pilotprojekt erstmals auch per Internet ihre Stimme abgeben können. Von der im Vorfeld umstritten Möglichkeit machten knapp 10 000 der rund einer Million Wahlberechtigten Gebrauch, darunter Ministerpräsident Andrus Ansip. Die linksgerichtete Zentrumspartei wurde wie vor drei Jahren stärkste politische Kraft und erhielt rund 25% der Stimmen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erreichte sie in der Hauptstadt Tallinn knapp die absolute Mehrheit der Sitze im Stadtrat und stellt voraussichtlich den Bürgermeister.
Montag
17.10.2005