An der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich-Hönggerberg findet am Donnerstag und Freitag eine erste erste internationale Tagung für 3D-Bildsensoren unter dem Stichwort «Range Imaging» statt, wie die ETH-Webzeitung «ETH-Life» am Donnerstag meldet. Seit kurzem sei es nämlich möglich, mit einer einzelnen Digitalkamera die dritte Dimension zu erfassen. Das eröffne Wissenschaftlern und Anwendern neue Möglichkeiten vorerst in der Messtechnik, bald aber auch in unser aller Alltag.
Eingesetzt werden die Kameras laut «ETH-Life» bereits versuchsweise in den Bereichen Robotik, Qualitätskontrolle, Architektur, Biometrie (3D-Gesichtserkennung), Multimedia und in der Filmindustrie. In der Automobilindustrie sollen «Advanced Precrash Sensoren» in der Lage sein, die Grösse und die genaue Entfernung eines Objekts zu messen und beispielsweise als Einparkhilfe zu dienen. Momentan kostet eine RIM-Kamera noch mehrere tausend Franken, sobald die Messtechnik jedoch in den Massenmarkt eindringt, soll ein Zielpreis von 100 Franken pro Stück erreicht werden.
«Ziel der Konferenz ist in erster Linie, einen interdisziplinären Austausch und Networking zu ermöglichen», erklärt Timo Kahlmann vom Institut für Geodäsie und Photogrammetrie der ETH Zürich. Die Tagung werde als «Research Day» durchgeführt und soll durch eine offene und unkonventionelle Atmosphäre ein Forum für Hersteller, Anwender und Forscher sein. Auf diese Weise sollen neue zukunftsweisende Entwicklungen initiiert werden können. - Der Beitrag auf «ETH-Life» im Wortlaut: http://www.ethlife.ethz.ch/articles/news/html_print_style/rangeimagingconf.html
Donnerstag
08.09.2005