Die deutsche Justiz hat ihre Ermittlungen gegen Journalisten eingestellt, die aus vertraulichen und geheimen Akten eines Untersuchungsausschusses des Bundestages zitiert hatten. Der Ausschuss befasst sich mit umstrittenen Geheimdienst-Aktivitäten. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Berlin sagte am Donnerstag, es werde nicht länger ermittelt. Die Zahl der Geheimnisträger und anderer Personen, die die Möglichkeit des Zugangs zu den fraglichen Informationen hatten, habe nicht ausreichend konkret eingegrenzt werden können. In dem Bundestagsausschuss geht es um die Aktivitäten des Bundesnachrichtendienstes (BND) und anderer deutscher Sicherheitsbehörden im Kampf gegen den Terrorismus. Vom Verfahren waren insgesamt 17 Journalisten aus verschiedenen Bundesländern betroffen.
Donnerstag
20.12.2007