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Sonntag
25.05.2003

In den Ermittlungen der Zürcher Justiz gegen den schwedischen Telekommunikationskonzern Ericsson führen die Spuren nach Osteuropa und in den Nahen Osten. Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, seien die angeblichen Schwarzgelder in Höhe von 545 Millionen Franken zum Teil an Personen und Firmen in Bulgarien, Polen und Slowenien gegangen. 300 Millionen sollen laut Bezirksanwaltschaft über die Schweiz geflossen sein - über Vermittler wie den Zürcher Anwalt Richard C. Ritter oder den in Schaffhausen residierenden ehemaligen Ericsson-Vizedirektor Liss-Olof Nenzell (bis August 2001 Direktor der Ericsson Marketing & Kommunikation).

Zudem seien vermutlich Gelder an einen Berater gegangen, der für Ericsson den libyschen Markt bearbeitet. In allen vier Ländern sei Ericsson seit längerer Zeit tätig. Vergleiche auch Ericsson: Eine halbe Milliarde Franken Bestechungsgelder?