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Mittwoch
12.10.2005

Nachdem schon viele Mobilfunker vom Ende der GSM-Technik und dem Sieg von UMTS geredet haben, kommt jetzt der schwedische Mobilkommunikationskonzern Ericsson mit Plänen, sein GSM-Portfolio um Lösungen im 450-MHz-Frequenzband zu erweitern. GSM 450 ermögliche vor allem kostengünstige GSM-Mobilfunkabdeckungen in bisher unerschlossenen Märkten. Ericsson GSM 450 werde Mobilfunk auch in Gegenden ermöglichen, in denen eine Erschliessung bisher zu unwirtschaftlich war. Die neue Technologie führe zu einer besseren Versorgung bei geringeren Betriebskosten. In ländlichen Gegenden könne sie auch das Festnetzangebot ergänzen.

GSM 450 unterstütze globales Roaming und besitzt die volle Funktionalität und den gleichen Leistungsumfang wie GSM in anderen Frequenzbändern, heisst es bei Ericsson weiter. So unterstützt GSM 450 auch EDGE und GPRS. Ulf Ewaldsson, Vice President und Leiter GSM Solutions bei Ericsson, sagt: «Wir sind davon überzeugt, dass GSM für lange Zeit die führende Zugangstechnologie im Mobilfunk sein wird. GSM 450 ist die konsequente Weiterentwicklung von Massenmarktlösungen vor allem für aufstrebende neue Märkte.»

Um Kapazität und Netzabdeckung auch in der Zukunft zu optimieren, könne GSM 450 auch mit GSM-Lösungen in bestehenden Frequenzbändern in ein und derselben Region kombiniert werden So können heutige GSM-Lösungen für höchste Ansprüche an Kapazität, z.B. in Ballungsräumen, um 450-MHz-Lösungen für grössere Reichweite in ländlichen Gebieten erweitert werden. Die Infrastruktur lasse sich von allen GSM-Frequenzbändern gemeinsam nutzen.