Der Journalist Erich Böhme ist im Alter von 79 Jahren gestorben. Der Herausgeber der «Berliner Zeitung» und langjährige Chefredaktor des «Spiegels» verstarb nach längerer Krankheit. «Mit Erich Böhme verlieren wir einen herausragenden Journalisten, einen grossartigen Kollegen, einen wunderbaren Menschen», schreiben die Chefredaktoren des «Spiegels», Mathias Müller von Blumencron und Georg Mascolo, am Samstag auf Spiegel-Online zum Tod von Erich Böhme.
Der aus Frankfurt stammende Böhme begann als Redaktor bei den Vereinigten Wirtschaftsdiensten vwd und der «Deutschen Zeitung». Beim deutschen Nachrichtenmagazin der «Spiegel» begann er 1958 als Korrespondent im Ressort Wirtschaft, 1969 wurde er Ressortleiter. Als Nachfolger von Günter Gaus übernahm Böhme 1973 den Posten als Chefredaktor des Magazins.
Die Berichterstattung in der Affäre um den deutschen Spitzenpolitiker Uwe Barschel bezeichnete er selbst einmal als Höhepunkt seiner Karriere. «Der Spiegel» publizierte die Enthüllungen des Medienreferenten Reiner Pfeiffer über die Manipulationen des Ministerpräsidenten Uwe Barschel im schleswig-holsteinischen Landtagswahlkampf 1987.
Sonntag
29.11.2009