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Donnerstag
26.05.2011

An der Preisverleihung des «Prix Egalité 2011» im Cabaret Voltaire in Zürich wurde in der Kategorie «Mittelgrosse Unternehmen» die Zürcher Informatikfirma Ergon zur Siegerin gekürt. Weitere Preise gingen am Mittwochabend an die Citibank (Switzerland) AG, an das Bundesamt für Landwirtschaft, an das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement und an das Kompetenzzentrum Jugend und Familie Schlossmatt (Nonprofit-Organisationen). Mit dem alle drei Jahre verliehenen Preis will der Kaufmännische Verband Schweiz Anreize schaffen, sich für Gleichstellung zu engagieren.

Aus Sicht der Jury herrsche bei Ergon «eine Firmenkultur, die beste Voraussetzungen für die Förderung der Gleichstellung bietet». Zudem engagiere sich Ergon mit der Beteiligung an Förderprojekten für Mädchen und junge Frauen in der Informatik, damit der Frauenanteil im ganzen Berufsfeld wächst. Der Prix Egalité ist mit 1000 Franken dotiert. Ergon hat das Preisgeld verdoppelt und den Betrag dem Projekt «KIDSinfo» gespendet. Das von der Schweizerischen Vereinigung der Ingenieurinnen SVIN lancierte Projekt will den Schulkindern ein positives Bild des Ingenieurberufs vermitteln.

Ergon wurde 1984 von Teddy Graf und Christian Juon gegründet. Von Anfang an fokussierte sich das Unternehmen auf die Realisation von kundenspezifischer Software auf der Basis von offenen Systemen. 1992 verliess Christian Juon das Unternehmen und die verbleibenden acht Mitarbeiter erwarben in einem «Employee Buy-out» gemeinsam die Aktien der Firma. Aus allen Angestellten wurden Unternehmer, die in der Folge Patrick Burkhalter als Geschäftsleiter wählten. Im Jahr 2010 erzielte Ergon einen Umsatz von 27,1 Millionen Franken und beschäftigte per 31. Dezember 2010 139 Mitarbeitende. Die Kundenbasis ist gemäss Ergon breit und verteilt sich gleichmässig auf verschiedene Branchen.