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Montag
30.10.2006

Der Schweizer Dokumentarfilm «Im Land der schwarzen Pharaonen» von Stéphane Goël (Prod. Climage, Lausanne) ist Schlag auf Schlag an zwei auf Archäologiefilme spezialisierten Festivals ausgezeichnet worden. Er erhielt die Grossen Preise der internationalen Archäologiefilmfestivals «Icronos» in Bordeaux (10. Ausgabe vom 24. bis 28. Oktober 2006) und Bidasoa in Irun (Spanien, 6. Ausgabe vom 17. bis 21. Oktober 2006). Bereits Ende 2005 erhielt der Film am 6. internationalen Archäologiefilmfestival in Brüssel den Hauptpreis. Er ist zudem an den Festivals in Kiel und Eugene (Oregon USA) lobend erwähnt worden. Damit ist er der erfolgreichste Film des Jahres im Bereich Geschichte und Archäologie, wie die Promotionsorganisation Swiss Films am Montag mitteilte.

Der für das Fernsehen produzierte Film «Im Land der schwarzen Pharaonen» (52 Minuten) begleitet den Schweizer Archäologen Charles Bonnet und sein Team bei den 1965 begonnen Ausgrabungen im Norden des Sudan. Diese Forschungen haben es erlaubt, die Bedeutung der nubischen Zivilisation, der berühmten «schwarzen Pharaonen» und des ersten grossen afrikanischen Königreichs Kerma aufzuzeigen und das von Bürgerkriegen heimgesuchte sudanesische Volk einen Teil seiner Identität entdecken zu lassen. Weitere Vorführungen an Archäologiefilmfestivals stehen bevor, so in Oullins (Frankreich) und Thessaloniki (Griechenland).