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Montag
02.02.2009

Gut zwei Wochen nach dem Start der Internet-Fahndung nach mutmasslichen Fussball-Hooligans hat sich ein Drittel der 18 gesuchten Männer bei den St. Galler Behörden gemeldet. Zwölf Fahndungsporträts bleiben vorderhand im Internet. Das gab der zuständige Untersuchungsrichter Simon Burger am Montag bekannt. Solange noch Hinweise eingingen, blieben die Bilder online. Bis jetzt habe die Bevölkerung zu sechs der noch auf dem Internet verbliebenen Porträts Hinweise eingereicht.

Die mutmasslichen Randalierer hatten am 20. Mai vergangenen Jahres nach dem Fussballspiel FC St. Gallen gegen AC Bellinzona im Stadion Espenmoos Sachschaden von rund 150 000 Franken angerichtet. Im vergangenen November eröffneten die St. Galler Behörden das Strafverfahren gegen 30 Personen, die meisten von ihnen Schweizer im Alter von 18 bis 22 Jahren. Acht Verdächtige wurden Anfang Dezember in einer koordinierten Aktion vorübergehend verhaftet.

18 weitere mutmassliche Hooligans konnten aber nicht identifiziert werden. Um sie zu finden, veröffentlichten Polizei und Staatsanwaltschaft am 16. Januar ihre Bilder im Internet. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, bei der Identifizierung zu helfen. - Siehe auch: Polizei erfolgreich auf Hooligan-Jagd im Internet