320 Gäste strömten am Donnerstagabend zur Galaveranstaltung des Swiss Poster Awards, der APG Poster Night, in die Zürcher Maag Music Hall. Durch den Abend führte schwungvoll und mit viel Charme und Witz die TV-Moderatorin Susanne Kunz. Daniel Hofer, seit einem halben Jahr CEO der Affichage Holding SA, begrüsste die Gäste und erwähnte in seiner Rede, dass die Digitalisierung und die zunehmende Mobilität für die Aussenwerbung sprechen würden und er deren Zukunft sehr positiv beurteile. Er betonte, dass die Idee und eine optimale Gestaltung für den Erfolg einer Plakatkampagne wichtig sei.
Die Herren des Siegersujets, die Nationalräte Mörgeli und Jositsch, waren auf der Bühne präsent, als der Preis für das beste Plakat an die Zürcher Agentur Ruf Lanz übergeben wurde. Auf die Frage, ob die Grimassen gespielt seien, meinte Jositsch, dass sie für die Fotoaufnahmen so lange nebeneinander hätten sitzen müssen, dass die Grimassen schlussendlich nicht mehr gespielt gewesen seien. Und Mörgeli ergänzte, dass er zuerst eigentlich nicht mitmachen wollte, weil er ja als typischer Nein-Sager gelte, dann sei er aber dem Charme von Danielle Lanz erlegen und habe zugesagt.
Von den preisgekrönten Agenturen waren an der Night u.a. Markus Gut, Rémy Fabrikant, Urs Schneider, Stephan Küng, Reto Dürrenberger und Andreas Widmer nicht zu übersehen, und auf der Kundenseite glänzten Preisgewinner wie Giusep Fry (Uetliberg), Rolf Hiltl (Hiltl AG) und von den VBZ der Direktor Guido Schoch mit den Vizedirektoren Jacques Baumann und Heinz Vögeli durch Anwesenheit.
Zum ersten Mal wurden Plakate in der Kategorie «Kommerziell national» bewertet. Darin sind Kampagnen von nationaler Ausstrahlung in mindestens zehn Kantonen und den fünf grössten Städten enthalten. «Diese Kategorie haben wir darum ins Leben gerufen, weil dies genau die Impact-starken Kampagnen sind, die in der Bevölkerung wahrgenommen werden, aber in der Gestaltung ein gewisses `Handicap` haben, z. B. gegenüber einem Kulturplakat, weil in der Regel der Abverkauf oder die Produktwerbung als solches im Zentrum steht», erklärte Beat Holenstein, Leiter Partner & Product Management Marketing & Akquisition der APG, gegenüber dem Klein Report.
«Die Jury hat einen guten Jahrgang mit vielen Einsendungen, rund 500, bewertet. Davon sind zirka 80 Prozent relativ schnell weggefallen. Bei den restlichen 100 Sujets hat es dann in den Jury-Sitzungen aber sehr intensive und teilweise harte Diskussionen gegeben. Beim besten Plakat waren sich die Jury-Mitglieder allerdings schnell einig: Die Idee des Plakats mit Mörgeli und Jositsch ist bestechend», berichtet Holenstein über die Intensionen der Jury.