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Mittwoch
09.03.2005

Der amerikanische Stuntman und Kleindarsteller George Atkinson, der als Gründungsvater der Videotheken gilt, ist tot. Er starb im Alter von 69 Jahren an einem Lungenemphysem, wie die «New York Times» am Mittwoch berichtete. Der 1935 in Schanghai geborene Atkinson hatte 1979 in Los Angeles seinen ersten Videoverleih aufgemacht. Damals begannen Hollywood-Firmen, Videokopien ihrer Filme für rund 50 Dollar pro Stück zu verkaufen.

Er investierte 2500 Dollar in 50 Videokassetten - unter anderem mit dem Krimi «Brennpunkt Brooklyn» und der Westernkomödie «Zwei Banditen» - und bot in einer kleinen Zeitungsanzeige den Verleih für 10 Dollar pro Stück an. Der Erfolg war so umwerfend, dass Atkinsons Video Station
Anfang der Achtzigerjahre bereits über 600 Filialen verfügte. Allerdings gelang es Atkinson nie, die Idee patentieren zu lassen. Heute gibt es allein in den USA mehr als 24 000 Videotheken, deren Gesamtumsatz im vergangenen Jahr auf rund 8 Mrd. Dollar (9,3 Mrd. Franken) geschätzt wurde.