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Donnerstag
25.08.2005

Da im Vergleich zum letzten Jahr 9% weniger Kinokarten verkauft wurden, ist Hollywood vom Kinosommer in den USA enttäuscht. Wie die «New York Times» schreibt, gingen 11,5% weniger Amerikaner in die Kinos als 2004. Wie erwartet waren «Batman Begins», «Krieg der Welten» mit Superstar Tom Cruise und die dritte Folge von «Star Wars: Die Rache der Sith» die Kinohits des Sommers. Sie schnitten nicht viel schlechter ab als die Blockbuster vom vergangenen Sommer wie «Spider-Man 2», «Shrek 2» und «Harry Potter und der Gefangene von Askaban». Dafür floppten jedoch andere teure Studioproduktionen wie «Die Insel» oder das Fliegerdrama «Stealth - Unter dem Radar».

Den Grund für die mageren Besucherzahlen sehen Studiobosse in der Qualität der technisch immer aufwändigeren Produktionen: «Die Filme scheinen die Erwartungen der Leute einfach nicht mehr zu erfüllen. Das bezieht sich nicht unbedingt auf dieses Jahr, sondern auf die vergangenen Jahre. Die Leute können die schlechten Filme schon von weitem riechen», merkte der Boss von Sony Pictures, Michael Lynton, selbstkritisch an. Bei Sony floppte diesen Sommer «Verliebt in eine Hexe» trotz Oscar-Gewinnerin Nicole Kidman in der Hauptrolle. Serienmässige Drehbücher mit vorhersehbaren Handlungssträngen, übermässiger Einsatz von Spezialeffekten und zahlreiche Remakes erfolgreicher Filme aus früheren Jahren oder gar aus Fernsehprogrammen ziehen bei vielen Kinogängern einfach nicht mehr. Siehe auch: Filmrolle ade: Hollywood freut sich auf digitales Kino