Das Hamburger Landgericht hat die Entscheidung zu Vorwürfen einer Stasi-Tätigkeit gegen den Autor Günter Wallraff vertagt. Zeitungen des Springer Verlages hatten geschrieben, er habe als Informant für die DDR-Staatssicherheit gearbeitet. Die Beweissituation erlaube es der Kammer nicht, in diesem umfangreichen Streitfall eine Entscheidung zu fällen, hiess es am Freitag zur Begründung. Ursprünglich war für diesen Tag ein Urteil erwartet worden. Nun soll am 17. Dezember eine Entscheidung verkündet werden. Wallraff hatte eine einstweilige Verfügung gegen die Berichte beantragt. Er versicherte, dass er nicht wissentlich für die DDR-Staatssicherheit gearbeitet habe. Er habe nur in DDR-Archiven recherchiert.
Freitag
29.10.2004