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Montag
08.01.2007

Der im Gazastreifen entführte AFP-Fotograf Jaime Razuri ist nach sechs Tagen freigelassen worden. Palästinensische Sicherheitskräfte übergaben den 50-jährigen Peruaner am Sonntag auf dem Gelände von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Gaza Vertretern der Nachrichtenagentur Agence France-Presse. Razuri war sichtlich erleichtert: «Es geht mir gut. Ich bin sehr froh, auf freiem Fuss zu sein. Sie haben mich gut behandelt und mir zu Essen gegeben.» Der Fotograf dankte «allen, die an meiner Freilassung beteiligt waren».

Razuri war am Neujahrstag von vier bewaffneten Männern entführt worden, als er bei der Rückkehr von einer Reportage das AFP-Büro in Gaza betreten wollte. Nach Angaben von Sicherheitskräften befand er sich in den vergangenen Tagen in den Händen eines grossen Familienclans, der ihn in einem Viertel von Gaza festhielt. Die Hintergründe der Entführung sind unklar. Der peruanische Aussenminister José García Belaunde hatte am Mittwoch gesagt, Razuri sei von einer Splittergruppe der radikalislamischen Hamas-Bewegung entführt worden. - Mehr dazu: Fotograf im Gazastreifen entführt