In naher Zukunft können wohl wieder mehr Radiosender ihr Programm über UKW verbreiten: Möglich, dass die altehrwürdige Beromünster-Frequenz 1566 khz schon bald wieder genutzt ist. Laut Konrad Vonlanthen vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) gibt es hierfür bereits verschiedene Interessenten, wie er dem Medienmagazin «Tele» in dessen neuesten Ausgabe sagte. Recherchen des Magazins zufolge arbeitet derzeit eine Bakom-Arbeitsgruppe an Massnahmen gegen den Engpass bei Schweizer UKW-Frequenzen. Die Experten ziehen dabei laut «Tele» einen radikalen Schritt in Betracht: den Einsatz einer Gleichwelle. Dabei würde DRS 3 landesweit auf nur noch einer Frequenz verbreitet. Für den UKW-Spezialisten des Radio- und Fernsehclubs Basel, Christian Brühlhart, wäre dies eine mögliche Lösung: «Qualitativ würde man keinen grossen Unterscheid bemerken», sagte er in dem Bericht. Seiner Meinung nach gäbe es bereits heute ohnehin genug Frequenzen. «Man könnte ohne Probleme landesweit ein Programm verbreiten», so Brühlhart weiter. Ob die SRG sich indes damit anfreunden kann, gewisse Frequenzen an private Konkurrenten abzugeben, wollte Pressesprecherin Josefa Haas laut «Tele» nicht kommentieren. Eine offizielle Stellungnahme sei aber in Arbeit.
Mittwoch
30.07.2003