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Mittwoch
08.09.2004

Der erfolgreiche Konzepter und Realisator von TV-Shows, John de Mol, sieht bald einmal das Ende von Realiy-TV kommen. Auch dem TV-Quiz «Wer wird Millionär» gibt er kaum noch eine lange Lebenszeit, denn das Format sei «schwer aufzupeppen», berichtet die TV-Zeitschrift «TV Movie» am Mittwoch. Hingegen glaubt der Entertainment-Guru an den Erfolg von Event- und Casting-Shows. «Die werden immer wichtiger und bringen frischen Wind ins Fernsehen», wird er im Programmheft zitiert. Am 27. September startet bei ProSieben «Hire or Fire - der beste Job der Welt», um den zehn Kandidaten kämpfen. In der deutschen Variante sucht de Mol für sich einen neuen Kreativdirektor mit bis zu 300 000 Euro Jahreseinkommen, Firmenwagen und Assistenten.

Das neue Format sei nicht als Survival-Training konzipiert, sagte der Fernsehmacher. «Die Bewerber sollen sich TV-Shows ausdenken und auch moderieren. Ich werde einmal in der Woche ihre Ergebnisse analysieren», erklärte der Produzent. Dass er anschliessend selbst Chef des Gewinners ist, sieht er nicht als Problem. Er fordere zwar viel, gebe aber auch Hilfestellung, habe immer ein offenes Ohr und verzeihe Fehler.