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Montag
24.02.2003

Der angeschlagene, an der Schweizer Börse SWX kotierte Salzburger Handydienstleister EMTS hat die Publikation seiner Jahresbilanz 2002 um einen Monat vom Dienstag, 25. Februar, auf den 25. März verschoben. Auch der Untersuchungsbericht über mögliche Bilanzmanipulationen verzögert sich. Die Prüfung der Vorwürfe sei noch nicht abgeschlossen, sagte EMTS-Chef Christian Rosner am Montag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Wann die Ergebnisse des Wirtschaftsprüfers KPMG vorliegen werden, konnte Rosner nicht sagen. Ursprünglich waren sie bis Ende Monat angekündigt. EMTS hat 2002 in 15 Ländern mit rund 1600 Mitarbeitern ersten Berechnungen zufolge 127 Mio. Euro Umsatz erzielt. Nach dem Rückzug aus der Schweiz, Monaco, den Niederlanden und Frankreich ist die an der Schweizer Börse kotierte EMTS nun nurmehr in elf Ländern mit rund 1450 Mitarbeitern tätig. EMTS ist derzeit auf der Suche nach einem strategischen Partner, der nach Wunsch von Rosner auch Nokia wieder mit ins Boot holen soll: EMTS benötige nach der Vertragskündigung durch Nokia wieder «jemanden, der Umsatz und Volumen» einbringe und das Überleben der übrig gebliebenen elf EMTS-Standorte sichere, hatte Rosner kürzlich betont.