Grossbritannien hat bei der diesjährigen Verleihung der International Emmy Awards abgeräumt. Sechs der insgesamt 14 Fernsehpreise gingen in der Nacht auf Dienstag in New York an britische Produktionen. Beste Schauspielerin wurde die in den Niederlanden lebende Marokkanerin Maryam Hassouni für ihre Rolle als Palästinenserin unter Terrorverdacht im niederländischen Film «Offers». Der Preis für den besten Darsteller ging an den Briten Ray Winstone für seine Rolle in der Detektivserie «Vincent». Als beste Drama-Serie wurde die britische Polizei-Saga «Life on Mars» ausgezeichnet, als beste Comedy-Serie die ebenfalls britische Satire «Little Britain». Nach Grossbritannien gingen auch die Preise für die beste Unterhaltungssendung ohne Skript sowie der Nachwuchspreis und der Emmy für die beste Dokumentation.
Zum Abschluss der Gala erhielt Regisseur Steven Spielberg als Sonderpreis den Gründer-Emmy. Der «Directorate Award» ging an Ronald S. Lauder als Gründer und Vorsitzender der Central European Media Enterprise (CME) für seine Pionierleistungen auf dem Gebiet des Privatfernsehens in Zentral- und Osteuropa. Deutschland, das mit der Rekordanzahl von fünf Nominierungen ins Rennen um die Preise für nicht amerikanische TV-Produktionen gegangen war, bekam nur eine Auszeichnung in der Kategorie «Kunstprogramme».
Dienstag
21.11.2006