Der US-Schauspielstar und Regisseur Tim Robbins hat am Mittwoch am Filmfestival in Venedig seinen Film «Embedded/Live» präsentiert, der die Rolle der US-Medien im Irak-Krieg anklagt. Das ausser Konkurrenz gezeigte Dokument beruht auf einer Aufführung von Robbins` Theaterstück, das im Juli 2003 in Los Angeles Premiere hatte und aufgezeichnet worden war.
Robbins betonte in Venedig, er habe bei seinen Recherchen festgestellt, dass die britischen Medien völlig andere Reportagen aus dem Irak geliefert hätten als die US-Presse. «Das hängt davon ab, von wem die Medien kontrolliert werden», sagte der Oscar-Preisträger in Venedig. Das Stück «Embedded» ist eine Mischung aus Kabarett und Polit-Revue. Es zeigt US-Reporter in der irakischen Wüste und führt ein gewissenloses Kriegskabinett vor, in dem ein Minister mit dem Namen Rum-Rum sitzt.
Mittwoch
08.09.2004