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Sonntag
12.06.2005

Viele Eltern wissen nicht, was ihre Kinder via Handy oder E-Mail verbreiten. Zum Teil gehören Gewaltvideos dazu. «Da gibt es die schlimmsten Bilder, von Enthauptungen über Steinigungen bis hin zu Menschen, die angezündet werden», sagte der Leiter vom Mainzer Jugendschutz.net, Friedemann Schindler, der deutschen DPA. Die Stelle für Jugendschutz sucht im Internet unter anderem nach verbotenen Gewaltdarstellungen. «In den meisten Fällen können wir aber nichts gegen der Betreiber der Seiten unternehmen, weil sie etwa in den USA sitzen, wo die Filme unter freie Meinungsäusserung fallen», sagte Schindler weiter. Für viele Jugendliche sei das Anschauen und Tauschen von Gewaltfilmen eine Art «virtuelle Mutprobe».