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Mittwoch
21.07.2004

Grossbritanniens Eltern unterschätzen die Risiken des Internets, berichtet heute Mittwoch BBC News Online. Eine Studie der Londoner School of Economics and Political Science LSE behauptet, dass 57% der 9- bis 19-Jährigen bereits mit Internet-Pornografie konfrontiert wurden, der Grossteil ungewollt durch Spam und Popups, berichtet der österreichische Branchendienst Pressetext.austria. Im Gegensatz dazu rechnen nur 16% der Eltern damit, dass ihre Kinder schon einmal Pornos im Internet gesehen haben. Jugendliche und Kinder wissen über den tatsächlichen Zustand der Netzsicherheit besser Bescheid als ihre Eltern. Ein möglicher Grund dafür sei die positive Meinung der Eltern über das Internet, meint Sonia Livingstone, Professorin der LSE. «Sie scheinen sich der Risiken nicht bewusst zu sein», so Livingstone weiter.

Immer mehr Jugendliche haben von zuhause aus Zugang zum Internet, zurzeit sind es 75%. In vielen Haushalten befindet sich mehr als ein PC, und jeder fünfte 9- bis 19-Jährige hat sogar einen Internetzugang in seinem Zimmer. Livingstone schlägt vor, ein Internetportal speziell für Jugendliche einzurichten, das alles von ihnen Benötigte anbietet. Auch sollten Provider ihre Anti-Spam-Bemühungen verstärken, um nicht jugendfreie Inhalte von Kindern und Teenagern fernzuhalten.