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Montag
06.03.2006

Die frühere Bundesrätin Elisabeth Kopp (69) hat in ihrem Leben schon für manche Schlagzeile herhalten müssen. Nun beleuchtet erstmals ein Dokumentarfilm die Stationen des politischen Lebens der ehemaligen EJPD-Vorsteherin. Der Streifen mit dem Namen «Winterreise» von Andreas Brütsch wird voraussichtlich am Filmfestival Locarno aufgeführt. Ein Problem damit, dass ihr Ausscheiden aus dem Bundesrat oder auch der Verkauf ihrer Villa wieder aufgewärmt werden, hat Kopp nicht. «Die Wunde ist verheilt, die Narbe ist geblieben», bilanziert sie gegenüber der «Neuen Luzerner Zeitung». Die gebürtige Bernerin spielte sich in dem Film denn auch gleich selbst, schliesslich sagte sich die erste Frau im Bundesrat: «Ich habe nichts zu verlieren.» Ihre Zukunft plant sie aktiv: «Ich möchte ein Buch schreiben, vielleicht ein Rezeptbuch.» Möglich, dass Kopp bald nicht nur auf der Piazza Grande, sondern auch in der Küche eine Hauptrolle spielt.