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Dienstag
14.12.2004

Im Herbst 2005 will der Kanton Zürich erstmals elektronsiche Mittel (E-Voting) bei einer Volksabstimmung in einer Auswahl von Gemeinden einsetzen. Auf Wunsch des Bundes soll eine eidgenössische Vorlage dabei sein. Regierungsrat und Bundesrat müssen die Durchführung noch gutheissen. Ein Testlauf für eine elektronische Wahl für den den Studierendenrat (Stura) der Uni Zürich ist soeben erfolgreich über die Bühne gegangen. Wenn alles so läuft, wie es die Projektgruppe beim kantonalen statistischen Amt möchte, können die Stimmberechtigten im nächsten September oder November erstmals per Internet oder via Handy abstimmen. Die beiden elektronischen Varianten ergänzen die briefliche Abstimmung und das traditionelle Abstimmen an der Urne.

Die Möglichkeit zur elektronischen Wahl brachte eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als letztes Jahr - 9,2 statt 5%. Von den rund 24 000 wahlberechtigten Studierenden nahmen 2188 an der Wahl teil. Davon wählten 93,2% auf elektronischem Weg per Internet oder mit dem Handy per SMS. Dabei sei durchaus überlegt gewählt worden, fügte Stura-Präsidentin Ulla Blume-Heisgen an: Ein Zeichen dafür seien die vielen veränderten Listen, die eingegangen seien. Auch auf elektronischem Weg ist Panaschieren und Kumulieren ohne weiteres möglich. - Mehr dazu: E-Voting: Die Studenten dürfens als Erste versuchen, Erfolgreicher E-Voting-Test des Europarats mit Genfer System und E-Voting im Kanton Zürich: Wählen auch per SMS