Der Berliner Eisbär Knut ist abgenudelt, jetzt kommt Flocke, das Eisbärchen aus Nürnberg. Die Stadt Nürnberg hat ein Vermarktungskonzept für das neugeborene Bärenkind entwickelt und hat sich dazu umfangreiche Markenrechte zur Kombination der Begriffe «Flocke» und «Eisbär» gesichert. Flaschenkind Flocke soll jetzt «massvoll vermarktet werden», erklärt Ronald Höfler, Referent von Oberbürgermeister Ulrich Maly, laut der Fachzeitschrift «Werben & Verkaufen».
Grundidee der Bären-Marke sei es, Flocke als «Symbol für den Klimaschutz» zu positionieren, erklärt Höfler. Deshalb wollen die Stadtväter nur mit ausgewählten Firmen zusammenarbeiten. Akzeptiert werden lediglich «nachhaltige und gesundheitlich unbedenkliche Produkte». Die Marke Flocke werde keinesfalls «Wegwerfartikel» zieren. Auf die Hilfe einer Merchandisingagentur will die Stadt dabei verzichten. «Das würde zu einer Form von Profitmaximierung führen», erklärt Höfler, «die wir nicht wollen».
Über die Web-Seite http://www.nuernberg.de/internet/eisbaer sucht die Stadt jetzt Merchandising-Partner für Flocke-Produkte aller Art. Das Interesse ist gross. Innerhalb von zwei Werktagen haben sich bereits rund 200 interessierte Firmen bei der Stadt gemeldet. «Darunter sind auch grosse Unternehmen», sagt Höfler.
Donnerstag
24.01.2008