Gegen die umstrittene «Weber»-Inszenierung am Dresdner Staatsschauspiel ist eine einstweilige Verfügung erwirkt worden. Das Landgericht Berlin erwirkte auf Antrag des Bühnenverlages Felix Bloch Erben die Verfügung, wie deren Anwalt, Cornelis Lehment, am Mittwoch mitteilte. Die Texte hatten nach der Premiere Ende Oktober wegen der Beschimpfung von Politikern für Unmut gesorgt. Der Verlag sieht durch die Inszenierung des Stücks von Gerhart Hauptmann die Bühnenaufführungsrechte verletzt.
Auch TV-Moderatorin Sabine Christiansen ging gerichtlich gegen die Inszenierung vor, um die Streichung einer Passage, in der sie ihre Persönlichkeitsrechte verletzt sieht, zu streichen. «Wen ich sehr schnell erschiessen würde, das wäre Sabine Christiansen», faselt der Chor im Stück.
Mittwoch
24.11.2004