Zehn Länder, darunter Russland, Kuba, Pakistan und die Demokratische Republik Kongo, haben in den letzten fünf Jahren erhebliche Einbusen ihrer zuvor erkämpften Pressefreiheit erlitten. Das schreibt ein Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) in New York in einer am Mittwoch veröffentlichten Analyse. Die Organisation fand, dass sich die Arbeitsbedingungen für Journalisten auch in Äthiopien, Gambia, Ägypten, Aserbaidschan, Marokko und Thailand seit 2002 wieder verschlechtert hätten. Als Massstäbe für die Unterdrückung der Pressefreiheit wertete das Komitee Zensur durch die Regierung, polizeiliche Nachforschungen, Strafprozesse, die Inhaftierung von Journalisten und Drohungen gegen die Presse allgemein. Am schlimmsten betroffen von dem Wandel waren den Untersuchungen zufolge die drei afrikanischen Länder Kongo, Äthiopien und Gambia. In Russland wurden unter der Regierung von Präsident Wladimir Putin alle drei landesweiten Fernsehsender unter staatliche Kontrolle gestellt. Von den elf Morden an russischen Journalisten seit 2002 sei bisher nicht einer aufgeklärt.
Mittwoch
02.05.2007