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Mittwoch
27.07.2005

Zwölf Autorinnen und Autoren sind für den Medienpreis Kinderrechte in der Einen Welt nominiert. Dazu gehört auch Barbara Lüthi, die mit «Kinder-Händler» auf SF1 nominiert ist. Eine unabhängige fünfköpfige Jury traf ihre Wahl aus insgesamt 66 Einsendungen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Neu ist in diesem Jahr die Sparte Foto neben Print, TV und Hörfunk. In jeder Gattung sind jeweils drei Beiträge nominiert, die Preisträger werden im Rahmen einer feierlichen Verleihung am 4. November in Berlin bekannt gegeben. Das Preisgeld beträgt jeweils 2500 Euro.

Nominierungen TV: «Kinder-Händler» von Barbara Lüthi (Schweizer Fernsehen 1). Thema: Kinderhandel an der albanisch-griechischen Grenze. «Ausgesetzt im Schlangenmeer» von Christian Sterley (ZDF). Thema: Kinderarbeit auf den Jermals vor der Küste Sumatras. «Sündenfall Irak» von Thomas Reutter (ARD). Thema: US-Streitkräfte internieren Hunderte jugendlicher Gefangener in Irak-Gefängnissen.

Nominierungen Hörfunk: «Böses Blut» von Bernd-Uwe Gutknecht (BR). Thema: Genitalverstümmelung in Kenia. «Die ledigen Mütter von Casablanca» von Nicole Marmet (RBB). Thema: Junge unverheiratete Mütter bekommen das «gelbe Papier» und gelten als Prostituierte. «Ein Recht auf Arbeit? Arbeitende Kinder in Nicaragua» von Andreas Boueke (HR).

Nominierungen Print: «Eine rundum schreckliche Geschichte» von Nina Poelchau («Süddeutsche Zeitung Magazin»). Thema: Vorwurf Kindesmissbrauch in alternativer deutscher Grossfamilie. «Entziehungsberechtigter» von Philipp Oehmke («Süddeutsche Zeitung Magazin») Thema: Ein 13-Jähriger aus Deutschland im Umgang mit seinen alkoholkranken Eltern. «Einmal Hölle und zurück» von Frederik Jötten («Frankfurter Rundschau»). Thema: Kindersoldaten-Schicksal in Uganda.

Nominierungen Foto: Porträt einer Kindersoldatin in Norduganda von Frederik Jötten («Frankfurter Rundschau»). Hausdurchsuchung der US-Streitkräfte im Irak von Anja Niedrinhghaus (AP). Palästinensisches Jugendorchester in Ramallah von Peter Damman («Magazin der Staatsoper Berlin»).