An einer Konferenz in Bahrain haben in der Nacht auf Freitag die 300 Teilnehmer in ihrer Abschlusserklärung die gewaltsamen Proteste verurteilt, die nach der Veröffentlichung der dänischen Mohammed-Karikaturen aufgeflammt waren. Diese liefen «dem Islam zuwider». Jeder zerstörerische Akt sei «unrechtmässig». Zur Vermeidung weiterer derartiger Vorkommnisse haben führende islamische Geistliche eine Organisation und einen Fonds zur Verteidigung des Propheten eingerichtet. Diese internationale Organisation soll mit vier Büros darüber wachen, dass die Gefühle von Moslems nicht erneut durch die Verunglimpfung des Propheten Mohammed verletzt werden. Ein Fonds mit umgerechnet rund 150 Millionen Franken soll dafür zur Verfügung gestellt werden. Zudem soll ein Dialog mit den Nationen aufgenommen werden, in denen die Karikaturen veröffentlicht wurden. An der Konferenz hatten 300 Islam-Gelehrte, Prediger und Vorsitzende von islamischen Organisationen teilgenommen. - Mehr dazu: Anti-Karikaturen-Konferenz im Iran eröffnet, Kein juristisches Nachspiel für Mohammed-Karikaturen und Neue Drehung an der Mohammed-Karikaturen-Schraube
Freitag
24.03.2006