Der Chef des japanischen Unterhaltungselektronikkonzerns Sony, Howard Stringer, hat sich für den aggressiven Kopierschutz XCP des Musiklabels Sony BMG entschuldigt. «Sony BMG hatte nicht die Absicht, den Konsumenten zu bestrafen», sagte Stringer in der Nacht auf Freitag auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Das Label hatte einzelne Musik-CDs mit Kopierschutzprogrammen ausgestattet, die sich wie Computerviren auf den PCs der Kunden einnisten konnten und die Rechner Sicherheitsrisiken aus dem Internet aussetzten. Nach massiver Kritik der Kunden und verschiedenen Klagen hatte Sony BMG von dem Vorgehen Abstand genommen und einzelne Kunden entschädigt. Zudem hat Sony darauf verzichtet, den Kopierschutz XCP für Musik-CDs in Europa einzuführen. - Mehr dazu: Staat Texas verklagt Sony BMG wegen CD-Kopierschutz, Sony BMG ruft in den USA CDs mit umstrittenem Kopierschutz zurück und Sony BMG kündigt CD-Kopierschutz-Version für Europa an
Freitag
06.01.2006