Es war und blieb ein Rätsel: Der bekannte französische Schriftsteller und Pilot Antoine de Saint-Exupéry brach am 31. Juli 1944 zu einem Aufklärungsflug auf, von dem er nie mehr zurückkehrte. Seither gab es zahlreiche Spekulationen über die Umstände seines Verschwindens. Der Sohn eines adeligen Vicomte wurde 1900 geboren und war durch den Roman «Der kleine Prinz» kurz vor seinem Tod berühmt geworden. Weltweit erreichte das Buch über einen kleinen Ausserirdischen die Auflage von über 80 Millionen.
Nun erscheint nächste Woche ein Buch in Frankreich, das einiges Licht in das Dunkel um den Tod von Saint-Exupéry bringen soll. Der Taucher Luc Vanrell und Lino von Gartzen sind die Autoren. Die beiden haben den Bruder des kürzlich verstorbenen Sängers Ivan Rebroff, mit Namen Horst Rippert, aufgestöbert. Er will als deutscher Luftwaffenpilot 1944 den Schriftsteller und Piloten abgeschossen haben. Dieser Vorfall habe sich in der Nähe von Toulon ereignet, gab der 88-jährige Deutsche Rippert den Buchautoren bekannt. «Wenn ich gewusst hätte, dass das Saint-Exupéry war, hätte ich niemals geschossen, niemals», meinte der ehemalige ZDF-Sportjournalist. Der Franzose sei einer seiner Lieblingsautoren gewesen. Diese Hintergründe um das Verschwinden von Saint-Exupéry habe er erst viel später erfahren, erklärte Rippert weiter.
Sonntag
16.03.2008