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Montag
14.03.2005

«Wir protestieren einmal mehr gegen diesen ungerechten, unangemessenen und unverständlichen Entscheid, der ein Fach trifft, das gerade in der Politik- und Medienstadt Bern ausgezeichnet positioniert ist», heisst es im Begleitschreiben zum Jahresbericht des Instituts für Medienwissenschaft der Universität Bern. Sein Institut habe im vergangenen Jahr «viele lobende Worte» erhalten, aber einen harten «Schlag, als die Universitätsleitung entschied, Medienwissenschaft in Bern nicht auszubauen», schreibt Institutsleiter Roger Blum im Jahresbericht. Neu heisst seine Abteilung «Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Bern» (IKMB), weil dies dem sozialwissenschaftliche ausgerichtete Fachinhalt besser entspreche. Im Herbst ist die Schliessung des Nebenfachs vorgesehen sowie die Etablierung eines Master-Studiengangs zusammen mit der Universität Freiburg. «Im Berner sozialwissenschaftlichen Bachelor-Studiengang werden wir nur noch mit einem kleinen Modul vertreten sein», schreibt Blum weiter. Er schüttle «weiterhin den Kopf darüber, dass die Universitätsleitung einem Fach mit nur einem Lehrstuhl und rund 900 Studierenden den Ausbau verweigert, während sie offenbar keinen Handlungsbedarf sieht, wenn in anderen Fächern geradezu paradiesische Betreuungsverhältnisse herrschen (Theologie: 18 Studierende pro Lehrstuhl).» - Mehr dazu: Institut für Medienwissenschaft der Uni Bern bietet Master an