Die Wochenillustrierte «Stern» und Gruner+Jahr (G+J) stiften den neuen Henri-Nannen-Preis und zeichnen damit insgesamt 7 Bestleistungen im Printjournalismus aus. Die Preise verleiht das Medienhaus erstmals Mitte 2005, wie G+J am Dienstag mitteilte. Der Egon-Erwin-Kisch-Preis, er wird bereits seit 27 Jahren vergeben, wird als eigenständige Kategorie im Henri-Nannen-Preis fortgeführt. Bernd Kundrun, Vorstandsvorsitzender von G+J, erklärte: «Wir wollen Qualitätsjournalismus fördern. Denn Qualitätsjournalismus leistet einen wichtigen Beitrag zur lebendigen Demokratie.»
Gegenüber dem Klein Report benannte Frank Plümer, Leiter der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Wochenmagazin, die 7 Preise. «Es gibt einen Preis fürs engagierte Eintreten für die Pressefreiheit im In- und Ausland, einen für die beste investigative Leistung, für die beste Reportage - also den Egon-Erwin-Kisch-Preis - und für die beste fotografische Leistung. Weiter werden Auszeichnungen verliehen für eine besonders verständliche Berichterstattung über einen komplexen gegenwärtigen oder zeitgeschichtlichen Sachverhalt, für ein herausragendes Beispiel humorvoller oder unterhaltender Berichterstattung sowie für ein publizistisches Lebenswerk.»
Die Preissummen seien noch nicht festgelegt worden, sagte Plümer, möglicherweise bestehe sie auch in Form einer Plastik. Über die Preisträger entscheiden unabhängige Vor- und Hauptjurys, die zurzeit gebildet werden und sich aus namhaften, kompetenten Experten aus der gesamten Medienbranche rekrutieren.
Dienstag
28.09.2004