Der Westschweizer Medienkonzern Edipresse hat am Montag angekündet, wegen abnehmender Werbeerträge weitere 16,5 Stellen zu streichen. Die Stellen werden in der Druckerei, beim Versand und in der Verwaltung eingespart. Betroffen sind laut Edipresse 17 Teilzeit-Aushilfsangestellte, 2 Druckerei-Mitarbeitende sowie 6 Angestellte der Verkaufsabteilung. Alle sollen von Begleitmassnahmen profitieren. Die Mediengewerkschaft Comedia kritisierte am Montag die Massnahmen. Einmal mehr seien die Angestellten, die Mitglieder der Personalkommissionen und die Gewerkschaften vor vollendete Tatsachen gestellt worden.
Ende August letzten Jahres hatte Edipresse ein 20-Millionen-Franken-Sparprogramm bekannt gegeben, um sinkende Werbeerträge aufzufangen. Die am Montag bekannt gegebenen Stellenstreichungen sind Teil des Programms. Insgesamt sollen 50 Stellen abgebaut werden. Betroffen sind bei den verschiedenen Edipresse-Blättern gesamthaft 17 Journalisten-Stellen. Dabei werden 14 Journalisten entlassen, drei gehen frühzeitig in Pension. Am härtesten trifft es die Redaktion von «24 Heures», die 10 Journalisten-Stellen verliert, davon zwei im Online-Bereich.
Montag
23.02.2009