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Mittwoch
02.06.2004

Der Schweizer Festnetzanbieter Econophone wehrt sich in einer Mitteilung vom Mittwoch gegen die in einem Aufsichtsverfahren des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) erhobenen Vorwürfe von Missbräuchen beim Abwerben von Kunden. Wörtlich schreibt die angeschuldigte Firma: «Auf das bereits im Februar eröffnete Aufsichtsverfahren des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) hat Econophone fristgemäss im März 2004 gegenüber dem Amt reagiert. In dieser Stellungnahme hat Econophone zu sämtlichen Vorwürfen detailliert Stellung genommen sowie Massnahmen zur Verhinderung von Missbräuchen bei der Kundenakquisition intern und extern umgesetzt.»

Den Bakom-Vorwürfen (Econophone vermutet, sie seien «möglicherweise vom Konkurrenzumfeld öffentlich gemacht worden») – fehle «jede Berechtigung», unterstreicht der Anbieter weiter. Econophone sei erstaunt, dass das Bakom behaupte, Econophone habe nicht angemessen reagiert. Aus den Econophone offiziell mitgeteilten Beanstandungen zeige sich klar, dass die Beanstandungen abnähmen: Während im Juli 2003 175 Beanstandungen registriert wurden, seien es im Februar 2004 nur noch 21 und im März und April je 11 gewesen. Dies bei mehreren tausend Neuanschlüssen pro Monat. Trotzdem verspricht Econophone, alles daranzusetzen, seine Marketingmassnahmen weiterhin zu optimieren. Daher unterstütze die Firma die Idee des Bakom, mögliche Verstösse umgehend den Telefonanbietern und dem Bakom zu melden. Nur so könnten Missbräuche, an denen kein Provider interessiert sein könne, wirksam vermieden werden. Mehr dazu: Telefon-Kundenabwerbung unter der Lupe