Die Stimmberechtigten aus elf Zürcher Gemeinden können bei der Abstimmung vom 28. September elektronisch abstimmen. Am 30. November ist zusätzlich in zwei Zürcher Stadtkreisen und in einem Winterthurer Quartier die Abstimmung per E-Voting möglich. In drei Schritten soll die Zahl der Stimmberechtigten, die im Kanton Zürich per E-Voting abstimmen können, von 18 000 auf 100 000 erhöht werden, wie das Statistische Amt des Kantons Zürich am Dienstag mitteilte.
Der Bundesrat hat beschlossen, dass bei den E-Voting-Versuchen maximal 10 Prozent der eidgenössischen Stimmberechtigten teilnehmen können. Der Kanton Zürich wolle den vom Bundesrat gesetzten Rahmen nutzen, heisst es in der Mitteilung. Am kommenden Wochenende können die Stimmberechtigten der Pilotgemeinden Bertschikon, Bülach und Schlieren ein weiteres Mal ihre Stimme mit E-Voting abgeben, also übers Internet.
Ab dem September-Abstimmungstermin werden die Gemeinden Boppelsen, Bubikon, Fehraltorf, Kleinandelfingen, Männedorf, Maur, Mettmenstetten und Thalwil zusätzlich in den Versuch einbezogen. Die Zürcher Stadtkreise 1 und 2 sowie Winterthur-Altstadt werden beim November-Termin erstmals ans System angeschlossen.
Als weiterer Ausbauschritt ist im Jahr 2009 der Einbezug der Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer der 13 E-Voting-Gemeinden geplant. Das Pilotprojekt E-Voting wurde 2002 im Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit dem Bund und den Kantonen Genf und Neuenburg lanciert.
Dienstag
27.05.2008