Die 24 000 Studierenden der Universität Zürich dürfen eine Schweizer Premiere feiern und ihre Parlamentsvertreter bei den bevorstehenden Studierendenratswahlen vom 6. bis 10. Dezember per E-Mail und Handy wählen. Das vom Kanton Zürich erprobte E-Voting-System soll später national Schule machen. Die Studierenden der Universität Zürich wählen 70 Vertreter in ihren Studierendenrat (StuRa), wie die Direktion der Justiz und des Innern am Freitag in einer Mitteilung schreibt. Bereits ab dem 22. November können die «Studis» über Internet oder Handy ihre Stimme abgeben. Dieser erste Einsatz des neuen E-Voting-Systems des Kantons Zürich finde in enger Zusammenarbeit mit dem Statistischen Amt des Kantons, der Unisys (Schweiz) und dem StuRa statt. Da E-Voting sehr hohe Anforderungen an die Sicherheit und Vertraulichkeit stelle, kämen im Pilotprojekt internationale Standards zur Anwendung, schreibt das Zürcher Innenministerium weiter. Ab Mitte 2005 könne das E-Voting-System für Wahlen und Abstimmungen im ganzen Kanton Zürich eingesetzt werden. Wann die elektronische Urne das erste Mal zum Einsatz komme, sei noch nicht festgelegt. Die Direktion der Justiz und des Innern schreibt dem Zürcher Pilotprojekt eine zentrale Rolle für die Zukunft des
E-Votings in der Schweiz zu.
Freitag
19.11.2004