Shopping im Internet würde auch für kleinere Beträge zu einem einträglichen Geschäft, wenn dafür kundenfreundliche Bezahlsysteme eingeführt würden. Zu diesem Ergebnis gelangt eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Lehrstuhls für Marketing an der Universität Zürich. Demgemäss haben sich für das Einkaufen im Internet in der Schweiz die neueren Zahlungssysteme (Micropayment) noch nicht durchgesetzt. Die Studie beruht auf einer Onlinebefragung von 3000 Internet-Usern.
Obwohl E-Shopping immer populärer werde und die notwendigen technischen Verfahren zur Bezahlung von kleinen Beträgen zur Verfügung stünden, würden Micropayment-Systeme wenig genutzt. Bezahlt werde dabei beispielsweise direkt über die Telefonrechnung, Prepaid-Karten wie beim Handy oder mit Systemen mit digitalem Geld. Aus der Studie geht hervor, dass indes für Zahlungssysteme zur Abrechnung von Beträgen zwischen 50 Rappen und 5 Franken ein erhebliches Potenzial bestehe.
Gemäss den Konsumenten sollte Micropayment vor allem Sicherheit (76,3%) sowie einfache Handhabung (60,6%) bieten. Als sehr wichtig wird auch die Zahlungsart eingestuft. Bevorzugt wird insbesondere die Abrechnung über Telefonrechnung, Postkonto oder via SMS. Die Abrechnung über eine 0900-Nummer stösst auf deutliche Ablehnung. Skeptisch beurteilt wird auch die Registrierung von persönlichen Daten.
Donnerstag
11.08.2005