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Montag
04.05.2009

Spam all over: Die Angriffe auf Schweizer Internetdienstleister waren auch im zweiten Halbjahr 2008 ein grosses Problem. Verstärkt ist auch der elektronische Bankverkehr ins Visier von Cyber-Kriminellen geraten. Im Zentrum der illegalen Handlungen stand dabei das Ziel, sich finanziell zu bereichern. Ein weiterer Schwerpunkt der Cyber-Kriminalität bildeten Phishing-Angriffe auf Schweizer Internetdienste. Das zeigt der 8. Halbjahresbericht der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI).

Die Angriffe auf die Benutzer von E-Banking-Angeboten erfolgten auf der einen Seite über sogenannte Spam-Wellen, andererseits aber auch über Drive-by-Infektionen. Dabei reichte unter Umständen bereits das Anklicken einer infizierten Webseite, um den Weg für die Installation von Schadensoftware - und damit zu vertraulichen Daten - zu öffnen.

Bei den Phishing-Angriffen versuchen die Cyber-Kriminellen, über E-Mails mit einem gefälschten Absender an ihr Ziel zu gelangen. Im Visier standen dabei allerdings weniger die Finanzdienstleister, sondern vielmehr Auktionsdienstleister und Inserateplattformen.

Bei der Verwendung von mobilen Speichermedien wie USB-Sticks, CD und DVD rät die Meldestelle zur Vorsicht. Diese könnten für die rasche Ausbreitung von Computerviren verantwortlich sein, weshalb sich gerade auch die Verwaltung und die Privatwirtschaft vermehrt Gedanken über die Nutzung derartiger Speichermedien machen müsse.