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Freitag
14.09.2007

Zwar stehen mit Blu-ray und HD-DVD, für hochaufgelöste Filme mit deutlich mehr Speicherkapazität, zwei neue Formate zur Verfügung, aber weil nicht klar ist, welcher der beiden Konkurrenten das Rennen bei den Konsumenten machen wird, erwartet die deutsche Videobranche für dieses Jahr nochmals ein Rekordergebnis. Nachdem vergangenes Jahr in unserem nördlichen Nachbarland erstmals über 100 Millionen DVDs verkauft worden waren, hatte die Branche bis Juni 2007 bereits 43,3 Millionen Silberlinge verkauft.

Im zweiten Halbjahr ist mit dem Weihnachtsgeschäft ein noch wesentlich höherer Absatz zu erwarten. Dies gab Joachim Birr, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bundesverbands Audiovisuelle Medien (BVV), anlässlich des 25. Geburtstags dieser Organisation in Hamburg bekannt. «Wir sind uns sicher, dass die bisherige Rekordmarke verkaufter Bildtonträger in diesem Jahr sogar noch weit übertroffen wird», sagte er laut der Tageszeitung «Die Welt».

75 000 Käuferinnen und Käufer haben sich bisher gemäss der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für Blu-ray oder HD-DVD entschieden und für einen Umsatz von 3,1 Millionen Euro gesorgt. Das reicht noch nicht für ein ähnlich schnelles Wachstum wie beim Wechsel von der Video-Kassette zur DVD. Die DVD als einzige neue Technologie, hat seit ihrer Einführung im Jahr 1998 einen rasanten Formatwandel angestossen und in wenigen Jahren die VHS-Kassette verdrängt, die inzwischen vom Markt fast völlig verschwunden ist.