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Freitag
04.04.2008

Das Jahr 2007 war für die Video- und DVD-Branche nicht sehr erfolgreich: Der Branchenumsatz ging um zehn Prozent von 360 Mio. auf 324 Mio. Franken zurück. Besonders stark schrumpfte das Geschäft in der Westschweiz. Die Absatzzahlen reduzierten sich in der Westschweiz um 8,7 Prozent auf 4,2 Mio. Stück, wie der Schweizer Video-Verband am Freitag mitteilte. In der Deutschschweiz ging der Absatz um 2,4 Prozent auf 8,9 Mio. Stück zurück und im Tessin blieb er auf Vorjahresniveau. Der Verband interpretiert diese Zahlen als Stagnation auf hohem Niveau.

Die Konsumenten profitierten von einem fast schon ruinösen Preiskampf des Schweizer Detailhandels, schreibt der Verband. Der Durchschnittspreis einer DVD beträgt noch 23 Franken - so wenig wie nie seit der Lancierung vor zehn Jahren. Trotz Preiskampf bleibt die DVD eine wichtige Stütze der Branche. Mit 40 000 lieferbaren DVD-Produktionen habe sich das Kataloggeschäft zu einem wichtigen Bestandteil des sogenannten Home-Entertainment-Segments entwickelt. Am beliebtesten waren 2007 in der Deutschschweiz die James-Bond-DVD «Casino Royal», gefolgt von «Pirates of the Caribbean» und Harry Potter. Die Simpsons verpassten einen «Podestplatz» knapp und erreichten Rang vier.