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Donnerstag
22.06.2006

Der Bündner Autor Silvio Huonder erhielt beim Wettlesen um den Klagenfurter Bachmannpreis durchzogene Kritiken. Als dritter von insgesamt 18 Kandidaten trat Huonder am Donnerstag an. Von «spannungsarm», «statisch» bis in der besten Beurteilung «solide, mit einem unterirdischen Zittern» beurteilten die neun Juroren die Erzählung des Bündners, heisst es in der Pressemitteilung. Die Erzählung Huonders handelt von einem Meteorologen und einer Cutterin, die zufällig im Kino nebeneinander sitzen, sich zu einer Paarung zusammenfinden, keine Beziehung eingehen und trotzdem Eltern werden.

Als symptomatisch für die neue Generation der vaterlosen Kinder, bezeichneten manche Juroren die Geschichte. Andere sahen mindestens einen Hoffnungsschimmer in der Annäherung an die Vaterrolle.