Vielleicht war es der bevorstehende Jahrestag von 9/11, vielleicht das dürftige Angebot oder am ehesten wohl eine Kombination dieser und weiterer Faktoren. Jedenfalls sei am vergangenen Wochenende in den USA nur wenig Geld in die Kinokassen geflossen, teilten die Filmstudios in Hollywood in der Nacht auf Montag mit. Die zehn Spitzenfilme der Charts hätten von Freitag bis Sonntag nur knapp 50 Mio. Dollar eingespielt, das magerste Ergebnis der letzten drei Jahre. Nach vorläufigen Angaben setzte sich der übernatürliche Thriller «The Covenant» mit 9 Mio. Dollar an die Spitze. Für die Comic-Verfilmung von «Cliffhanger»-Regisseur Renny Harlin über vier junge Superhelden im Kampf gegen böse Mächte steht noch kein Schweizer Starttermin fest.
Platz zwei belegte das Detektivdrama «Hollywoodland» über den bis heute ungeklärten Tod von «Superman»-Darsteller George Reeves am 16. Juni 1959. Ben Affleck war am Samstag bei den Filmfestspielen in Venedig als bester Schauspieler für seine Hauptrolle in dem schwarzen Thriller ausgezeichnet worden. Der Film, der am 15. März 2007 in der Schweiz startet, brachte an seinem Premierenwochenende 6 Mio. Dollar ein. Der Spitzenreiter der letzten beiden Wochen, der Football-Film «Invincible» mit Marc Wahlberg, rutschte mit einem Umsatz von 5,8 Mio. Dollar auf den dritten Platz ab.
Unterdessen schrieb «Pirates of the Caribbean 2» am Wochenende Hollywoodgeschichte. Zehn Wochen nach dem Kinostart durchbrach das Piratenabenteuer mit Johnny Depp weltweit die Milliarden-Dollar-Grenze. Diese Hürde hatten vor ihm nur zwei andere Streifen genommen: «Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs» (1,13 Mrd. Dollar) und «Titanic» (1,83 Mrd. Dollar).
Montag
11.09.2006