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Freitag
06.02.2009

Das Rätsel der viel diskutierten Internetseite «Come to Switzerland» ist gelöst. Als Betreiber hat sich der Deutsche Markus Gäthke zu erkennen gegeben und dazu erklärt: «Die Seite ist nichts als Satire». Das gab der Informatiker am Freitagmorgen auf der Internetseite bekannt. Die Seite habe einen «wahnwitzigen Medienzirkus» ausgelöst. «Medienaufmerksamkeit ist in der Schweiz wohl einfacher zu erregen als in der Bundesrepublik Deutschland», bilanziert Gäthke, der sich des Stellenwerts der Seite im Zusammenhang mit der bevorstehenden Abstimmung über die Personenfreizügigkeit nicht vollständig bewusst zu sein scheint.

Gäthke hatte den Lesern ein fiktives Beratungsangebot für deutsche Arbeitslose vorgegaukelt, wie am einfachsten in die Schweiz einzuwandern sei. Das Angebot richtete sich besonders an Hartz-IV-Empfänger. Verschiedene Zeitungen hatten die Internetseite in Verbindung mit dem St. Galler SVP-Nationalrat Lukas Reimann gebracht. Dieser bestritt stets, etwas mit der Seite zu tun zu haben.